HandelsZeitung
Geboren ist sie in China, heute aber lebt Anzhe (ausgesprochen: «Angie») Zuo (Bild) in der Schweiz. Wie viele andere Musikerinnen und Musiker leidet auch die preisgekrönte Cellistin und Komponistin unter den Auflagen der Pandemie, die konventionelle Auftritte erschweren oder verunmöglichen. Wenn analoges Konzertieren nicht drinliegt – was tut frau dann? Klar: Jungunter- nehmen gründen und digital auftreten. Zuo hat dafür das Startup iConcert ins Leben gerufen, damit Zuschauerinnen und Zuhörer Konzerte über Zoom oder Youtube erleben können. Der Clou: So werden die Auftritte auch interaktiv, was bedeutet, dass sich das Publikum mit den Künstlerinnen und Künstlern über deren Befindlichkeit und Musik unterhalten kann. Studios dafür hat Zuo bereits in Bannwil BE und Hochwald SO, «weitere sind in Zürich und anderen Städten geplant». (ag)
HANDELSZEITUNG NR. 3, 14TH JANUARY 2021, PAGE 9
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bz – Zeitung für die Region Basel
Der Titel ist so gemeint, wie er geschrieben steht: Hier werden Reden gesungen. Reden, die real gehalten wurden von den Wichtigen und Mächtigen dieser Welt, von Angela Merkel oder George W. Bush, von Jean Ziegler oder Greta Thunberg. Oder auch von der jugendlichen pakistanischen Aktivistin Malala Yuosafzai, die sich gegen das Mädchen- und Frauenbild der Taliban auflehnte, dafür um ein Haar umgebracht worden war und 2014 für ihr Engagement den Friedensnobelpreis erhielt.
Es geht um Menschenrechte in diesem Musiktheater, um Politik und Macht und um die Asymmetrie unserer Weltordnung. Ein Podest macht deutlich, wo oben ist, wo unten. Ein Wald aus Mikrofonen verstellt die Bühne. Darin bewegen sich in der Inszenierung von Ursina Greuel die Sängerin Anna Kovách, der Sänger Tamás Henter und der Schauspieler Michael Wolf. Begleitet werden sie von einer Cellistin, einem Pianisten und einem Sound-Designer, der mit Ausschnitten aus den originalen Reden die Klangcollage erweitert.
Dem deutschen Komponisten und Theatermusiker Till Löffler, der seit 2009 an der Zürcher Musikhochschule lehrt, geht es weniger um die Botschaften dieser Reden. Er will ihren musikalischen Gehalt herausmodellieren: Sprache als Musik, Rhetorik als Rhythmus. Löffler lässt die Musik unterlaufen und dekonstruiert so, was in diesen Reden als Botschaft, Sinn oder emotionale Absicht enthalten ist.
Rhetorische Meisterwerke, flapsige Statements
Dabei zitiert er nicht nur die rhetorischen Meisterwerke ambitionierter Politiker, die auf den Eingang in die Geschichtsbücher hoffen. Löffler entlarvt auch flapsige Statements, etwa eines Bill Clinton: «Ich habe nie jemanden angestiftet, für mich zu lügen.» Oder er entdeckt die musikalische Komponente in «How dare you?», der fast tonlosen, aber umso heftigeren Empörung, die Greta der UN-Nomenclatura entgegenschleuderte.
Die Produktion, die im September im Zürcher Sogar-Theater uraufgeführt wurde, stammt vom Ensemble «Matterhorn Produktionen» um Ursina Greuel und Guy Krneta. Sie passt bestens in die aktuelle Reihe «Musiktheaterformen» des Gare du Nord. Der Basler Musikbahnhof tut sich seit Jahren immer wieder damit hervor, die Möglichkeiten des Musiktheaters bis in seine extremsten Formen auszuloten und den Künstlern eine Plattform für ihre experimentellen Ideen zu bieten.
So blubberten kürzlich im alchemistischen Musiktheater des Italieners Stanislas Pili zu einem wilden musikalischen Stilmix die farbigsten Tricks, die sich ein Chemie-Herz ausdenken kann. Und im Dezember wird das Musikkabarett «no pills» von Isabel Klaus zu sehen sein. «RedenSingen» ist vergleichsweise traditionelles Theater mit klaren Stellungnahmen zu den virulenten Fragen, wie die Menschen dieser Welt miteinander umgehen – 80 «aufschlussreiche und poetische» Minuten, wie Radio SRF 2 fand: «Ein Stück das aufrüttelt, die Sinne schärft und relevante Fragen aufwirft.»
«RedenSingen». Gare du Nord, 18.–20. November 2020, jeweils 20 Uhr.
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Kultur Kompakt Radio SRF1
Spanish People Daily
Comunidades de Beijing disfrutan la semana de la cultura argentina
spanish.peopledaily.com.cn issue from 22nd July 2019
Beijing, 22/07/2019 (El Pueblo en Línea) – Este fin de semana en Maizidian, Beijing, quedó inaugurada la Semana de la Cultura Argentina.
Como colofón y mezcla de ambas culturas, un trío compuesto por la violochelista Zuo Anzhe, la violinista Zhaoqi y la pianista Jiao Fuhai interpretó “Libertango” e “Invierno porteño”, ambas piezas de la autoría del compositor argentino Astor Piazzolla.
“Es una magnífica oportunidad para “viajar” a Argentina en Beijing. Mi esposo y yo siempre nos ha interesado conocer diferentes culturas y apreciar la diversidad. Y además hemos venido con nuestro nieto, que es un gran entusiasta del fútbol y le encanta Messi. Esperamos que en el futuro nuestras comunidades puedan acoger semanas de la cultura de diversos países. Será muy grato asistir. Los vecinos lo agradecemos mucho”, afirmó Zhang, una jubilada residente en Maizidian.
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